Nun ist es wahr geworden. Die ersten Baumassnahmen zur Videoüberwachung am Ebertplatz sind abgeschlossen worden. Insgesamt sollen dort auf fünf Masten acht Kameras installiert werden.
Was am Ebertplatz noch in der Mache ist, wird in Hong Kong von wütenden Protestlern als Drangsalierung und als Mittel zur Totalüberwachung der Privatsphäre angesehen. Die Demonstranten dort greifen zu drastischen Mitteln und flehen die Überwachungsmasten einfach ab.

Weise Menschen wissen, dass eine Überwachung keine Straftaten verhindert. Die Straftaten werden nur gefilmt und aufgezeichnet. Später mag das, wenn man denn Tatverdächtige dingfest machen konnte, durchaus nützlich sein. Allerdings ist es keine Präventivmaßnahme, die tatsächlich etwas verhindern könnte.

Ausserdem muss man sich fragen, inwieweit Videoüberwachung das „Ebertplatz Gefühl“ beeinträchtigt? Potentielle Straftäter werden versuchen sich durch Vermummung unkenntlich zu machen. Familien mit Kindern, die den Brunnen besuchen, dürfte das eher nerven.